Die politische Verrohung kommt von links

Hasskommentare im Internet auch gegen BFF

Die politische Verrohung kommt von links
© R2D2


Unkritisch verbreitet die Presse, der sozialdemokratische Bundesjustizminister Heiko Maas plane, gegen "Hassbotschaften" und "Hetze" im Internet vorzugehen. Doch das ist eine Mogelpackung. Es geht nur darum, politisch unliebsame Äußerungen schrittweise abzuwürgen. "Hassbotschaften" bleiben weiterhin erlaubt, wenn die politische Linie stimmt, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

Nicht nur wegen der im März anstehenden hessischen Kommunalwahlen, sondern vor allem angesichts der kommenden Landtagswahlen in drei Bundesländern zeigen sich die bisherigen Inhaber der politischen Macht zunehmend nervös. Das Klima wird rauer, die Aggressionen offensichtlicher. Doch Aggressionen sind erlaubt, so lange sie von "links" gegen "rechts" gehen. Das fängt bereits im einseitigen Kulturapparat an. Wurde vor kurzem der Begriff "Gutmensch" zum "Unwort des Jahres" gewählt, so läge es der linksgestrickten Jury um den Philologen Horst Dieter Schlosser natürlich politisch fern, beispielsweise Beschimpfungen wie "Nazi" oder "Rechtspopulist" zu einem solchen "Unwort" zu erklären. Dabei wäre eine solche Wahl durchaus angebracht. Die Begriffe werden mittlerweile fast wahllos benutzt, um massenhaft Menschen auszugrenzen und zu bedrohen, die nicht konform mit der derzeitigen Politik der Altparteien gehen. Da klingt es wie Hohn, wenn Justizminister Maas von der Meinungsfreiheit als "hohem Gut" erzählt.

Derzeit ist vor allem die AfD im Visier der Sittenwächter. Die Verfolgung geschieht dabei auf zwei Ebenen. Zum einen wird die staatliche Drohkulisse aufgezogen. So will die auf den Stühlen der Macht sitzende SPD ihre Konkurrenz von der AfD vom Verfassungsschutz beobachten lassen, während ihre Spitzenpolitiker es gleichzeitig zu vermeiden versuchen, sich offenen Fernseh-Duellen mit ihren Beobachtungsobjekten zu stellen.

Vertreter der Partei "Die Linke" drohen währenddessen Gastwirten, die AfD-Versammlungen in ihren Räumlichkeiten zulassen. Zum anderen wird die Drohung und offene Gewalt auf der unteren Ebene von den linken Schlägertrupps erledigt, die die Handlangerdienste für den machtpolitischen Status quo erledigen. So wurde in Jena das Wohnhaus der Thüringer AfD-Landtagsabgeordneten Wiebke Muhsal mit Farbbeuteln beworfen, in Köln ein AfD-Vorstandsmitglied während eines Infostandes ins Gesicht geschlagen und in Göttingen dem Vorsitzenden der Jungen Alternative im Bezirk Braunschweig mit der Ermordung gedroht. In Karlsruhe ging ein Täter gleich zu Praxis über und gab einen Pistolenschuss auf einen AfD-Plakataufsteller ab.

In Frankfurt richtet sich die Aggression auch gegen die "Bürger Für Frankfurt". Als die BFF am 22. Januar ihre Großplakatserie der Öffentlichkeit präsentierte kam es zu einer tätlichen Attacke von vermummten "Antifaschisten", die aber abgewehrt werden konnte.

Zudem kommt es immer wieder zu massiven Hasskommentaren, unter anderem auf der Facebook-Seite der BFF. So postete dort unlängst ein als "Jörg Slavik" angemeldeter Nutzer: "Nazis will ich brennen sehen! Mit Kind und Kindeskind…", "Braune Ratte verrecke", "Braunes Schwein!" und "Wil Dich nur Tot sehen! Das mein ich ernst!".


Bestätigt durch das Engagement des derzeitigen Bundesjustizministers hofften aufmerksame Facebook-Nutzer, solcher Hetze einen Riegel vorschieben zu können und beschwerten sich bei Facebook. Sie erhielten folgende Antwort: "Wir haben den von dir im Hinblick auf Hassbotschaften gemeldeten Kommentar geprüft und festgestellt, dass er nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt."

Wo bleibt denn da die Empörung von Heiko Maas? Doch halt. Maas geht es, wenn man genau liest, gar nicht darum, das Internet zu einem Ort mit mehr sprachlicher Netiquette zu gestalten. Ebenso wenig, wie sich einst die Streiter wider "rechte Gewalt" an Gewalt störten, wenn sie nur von der richtigen Seite kam. Maas möchte nur nicht, dass Facebook "zum Tummelplatz für Rechtsextreme wird (…) in dem rassistische Hetze und strafbare Äußerungen unkontrolliert verbreitet werden dürfen." So lange die Hetze und die strafbaren Äußerungen von linker Seite kommen, stört sich ein sozialdemokratischer Minister offenbar nicht sonderlich daran.

Übrigens: Die Tagespresse berichtete dieser Tage, dass in Rodgau-Jügesheim ein Hakenkreuz an eine Fußgängerbrücke gesprüht worden ist. Aber haben Sie auch schon in der Zeitung gelesen, was seit einigen Tagen an den Bahnhof Rödelheim geschmiert steht? Dort können Sie den Spruch "Nazis töten ist mein Sport" lesen. Hass und Verrohung schreiten angesichts der zunehmenden politischen Krise voran.
 

Marlis Lichtjahr

Leserkommentare (2)

Um einen Kommentar zu verfassen, loggen Sie sich bitte hier ein.
Falls Sie noch kein Benutzerkonto besitzen, können Sie sich hier registrieren.

Ob Herrn Heiko Maas auch über die Liaison zwischen "Antifa" und seiner Jugendorganisation "JUSOS" im Bilde ist ?

Werden solche "Aktionen" mit Steuergeld bezahlt ?

Offensichtlich schon, denn auf dem vergangenen Bundesparteitag der SPD-Parteijugend wurde eine - Zitat - "Demo-Sold"-Erhöhung, zwecks "Stärkung der Demokratie" gefordert.

Ich zitiere dazu wörtlich aus dem bei den Jusos als PDF-Dokument aufrufbaren "Antragsbuch", Seite 91 :

"....Um der zunehmenden Belastung entgegenzuwirken und um dem Gesetz des freien Marktes nach Angebot und Nachfrage angemessen Folge zu leisten, fordern wir eine Erhöhung des "Demo-Sold" auf 45 Euro pro Stunde um auch weiterhin eine permanente Bereitstellung von 48 Bussen mit willigen Berufsdemonstranten zu garantieren..."

Quelle : http://jusos.de/sites/default/files/antragsbuch_2015.pdf

Parallel dazu wirbt die "ANTIFA-Personalvermittlung" entsprechendes Klientel ganz unverhohlen an :

https://www.facebook.com/Antifa-Personalvermittlung-597923860358613/

....und das ist noch nicht alles !

Hand in Hand mit der ANTIFA bewerben die JUSOS weiter "Berufsdemonstranten" mit dem Versprechen, "500 Euro täglich und steuerfrei" verdienen zu können.

http://www.jusos.de/demo-sold

Wissen Herr Justizminister Maas und auch dessen Kabinettskollege Wolfgang Schäuble (CDU), über diese steuerverkürzende Art der "Demokratiestärkung" schon Bescheid ?

"Weimarer Verhältnisse" brauchen von den Etablierten nicht mehr als Schreckgespenst an die Wand gemalt werden.

Sie sind längst zurückgekehrt !

Wobei man auch noch berücksichtigen sollte, daß ein Hakenkreuz nicht zwangsläufig von Rechten/Nazis stammen muß! Dieses ist auch unter Angehörigen einer gewissen Religion als Ausdruck des in dieser gepflegten Antisemitismus, recht beliebt!
Und es könnte auch sein, daß der Sprayer schlicht gestört wurde und seine "Botschaft" nicht vollenden konnte. Evtl. hätte da dann auch noch gestanden "Nazis raus!" Also sicherlich keinen rechten Hintergrund hätte. (So wie ein Bild vor kurzem in einer Zeitung (ich meine es war die FAZ). Dort fand sich genau die Kombination aus Hakenkreuz und "Nazis raus!"-Spruch und an Farbe und Pinselstrich war eindeutig zu erkennen, daß diese "Botschaft" von einer Person stammte! Trotzdem entblödete sich die Zeitung nicht es als rechte Schmiererei darzustellen! - Aua!)
Und Danke für die Information zu Wiebke Muhsal!
Nachdem gerade verlautbart wurde, daß 2015 Abgeordnete (MdB u. MdL) 75 mal angegriffen wurden und an der rechten Täterschaft kein Zweifel gelassen wurde, haben wir jetzt mindesten zwei Fälle (oder hat man die bei den 75 nicht mitgezählt), nämlich den Angriff auf die Wohnung von Herrn Gemkow (Innenminister Sachsen) und Frau Muhsal bei denen MdLs von links angegriffen wurden!
Aber auf dem Auge sind ÖR und die meisten Medien ja blind!