Gestern Razzia gegen, vorgestern Demo für Islamisten

Durchsuchungen auch im Stadtteil Frankfurt-Rödelheim

Gestern Razzia gegen, vorgestern Demo für Islamisten
© TechLine/pixabay

Hübners Frankfurter Woche – Folge 103

Bei der bundesweiten Razzia gegen Radikalislamisten am Donnerstag wurde - neben dem Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) - unter anderem auch das Zentrum der Islamischen Kultur in Frankfurt-Rödelheim durchsucht. Welche Ergebnisse sich daraus ableiten lassen, bleibt abzuwarten.

Nach den Ereignissen in Israel und Gaza ist die Aufregung groß im Land. Es hagelt an offiziellen Beschwörungen, Judenhass und jegliche Form von Antisemitismus dürfe es gerade in Deutschland nicht geben. Dass religiös und ethnisch motivierter Hass auf Juden und Israel gleichwohl tausend- und hunderttausendfach in unserem Land zur Realität geworden ist, versetzt die deutsche „Vielfalt-Gesellschaft“ in Entsetzen.

Warum eigentlich? Ich denke zurück an das Jahr 2007. Damals war ich Vorsitzender einer kleinen Fraktion in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung. Wir hatten von den Plänen für einen Moscheebau im Stadtteil Hausen gehört, gegen den sich erheblicher Widerstand in der dortigen Bevölkerung rührte. Nachdem ich mich darüber informiert hatte, daß hinter den Plänen eine dubiose, mit Verbindungen zum Iran agierende schiitische Gemeinde steckte, kritisierte ich auf Veranstaltungen, in den Medien und im Römer den geplanten Moscheebau.

Seinerzeit erntete ich von allen Parteien einen Sturm der Entrüstung. Der grüne   Integrationsdezernent diffamierte mich unter Beifall als „Rassist“ und „Schreibtischtäter“. Unsere Fraktion erlebte schwere Stunden, die an keinem von uns spurlos vorbeigingen. Zum neuen Helden der Stadt emporstilisiert wurde indes der in Frankfurt geborene Anwalt Ünal Kaymakci, der sich als lautester Fürsprecher des Moscheebaus hervortat. Kaymakci war und ist stellvertretender Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen.

Als solcher war er natürlich auch bei einer Demonstration in Hausen dabei, als, angeführt von der seinerzeitigen Oberbürgermeisterin Petra Roth, viele Lokalpolitiker aller Coleur ihre Solidarität mit den nicht nur von mir kritisierten Islamisten bekundeten. Wie falsch diese Solidaritätsbekundungen waren, zeigte sich allerspätestens, als Ayatollah Reza Ramezani, seinerzeit Vorsitzender des IZH, das damals bereits unter Beobachtung des Hamburger Verfassungsschutzes stand, bei der Grundsteinlegung besagter Moschee mit Hand anlegte.

Wo war damals der so vehement gegen Antisemitismus streitende CDU-Politiker Uwe Becker? Er schwieg, obwohl er zuvor an der Demonstration für diese Moscheegemeinde teilgenommen hatte. Wo waren seinerzeit die anderen Wortführer des jetzt urplötzlich en vogue gewordenen Anti-Islamismus? Und wo war das mahnende Wort der großen Jüdischen Gemeinde in Frankfurt zu Gunsten der Kritiker des politischen Islam?

16 Jahre später macht es mir keine Freude, damals Recht gehabt zu haben. Denn jetzt ist es zu spät, die Fehlentwicklung in Deutschland noch wirklich entscheidend korrigieren zu können. Radikale Islamisten haben sich an vielen Stellen eingenistet, daran werden auch publikumswirksame Razzien wenig ändern. Diese Leute haben infolge der verantwortungslosen Migrationspolitik ein breiteres Umfeld denn je. Der seinerzeitige „Held“ von Hausen, Ünal Kaymakci, saß zuletzt übrigens wegen des Verdachts der Schleusertätigkeit in Untersuchungshaft. Und die im Jahr 2007 höchst umstrittene Moschee in Hausen ist bis heute eine Bauruine geblieben, die das Entrée des Stadtteils verunstaltet.


Wolfgang Hübner

Leserkommentare (1)

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Es ist doch kein Zufall, dass jetzt plötzlich über diese Themen gesprochen wird. Schließlich ist der Prozess jetzt unumkehrbar.

Die Ziele sind
- totale Enteignung (hierfür: Überlastung der Kommunen, Wohnraumnot, totale Überschuldung... Lastenausgleichsgesetz wurde 2019 angepasst)
- totale Überwaschung (hierfür: innere Unruhen, keine Grenzkontrollen, keine Identitätsfeststellungen. Dann kann man später die Totalüberwachung von UNS ALLEN fordern, digitale ID-Pflicht und programmierbares Digitalgeld mit Zweckbindung und Ablaufdatum-Funktion inklusive. Die Menschen werden es wieder schlucken.)