Anschläge auf asiatische Pavillons schnell aufklären

Vor dem Wiederaufbau künftige Schutzmaßnahmen klären

 Anschläge auf asiatische Pavillons schnell aufklären
© Marvin800

BFF-Fraktion - Stellungnahme 38-17


Der Brandanschlag auf den Pavillon im Koreanischen Garten des Grüneburgparks war leider kein Akt spontaner Zerstörungswut oder willkürlicher Kulturbarbarei, sondern offenbar nur der Auftakt einer Serie von genau geplanten Verbrechen: Genau einen Monat nach der Tat im Grüneburgpark wurde am 1. Juni 2017 nun auch der wunderschöne Wasserpavillon im Chinesischen Garten des Bethmannparks von noch Unbekannten in Flammen gesetzt und weitgehend zerstört. Da auch die nächtliche Tatzeit identisch ist mit der im Koreanischen Garten, dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit die gleichen Brandstifter am Werk gewesen sein. Die Gefahr ist deshalb groß, dass diese Täter nun auch weitere Kulturbauten in Frankfurt und Umgebung anzünden werden.

Deshalb sind sowohl die Polizei wie die Behörden aufgefordert, die Täter so schnell wie möglich zu ermitteln und hohen Strafen zuzuführen. Zwar ist jede Brandstiftung verwerflich, doch die Zerstörung der beiden asiatischen Bauwerke ist in Anbetracht der vielfältigen Beziehungen Frankfurts zu Korea und China sowie der zahlreichen Menschen aus beiden Staaten, die hier wohnen und arbeiten, von nicht zu überschätzender symbolischer Bedeutung. Es ist naheliegend, dass die Täter genau deshalb ihre Anschlagziele ausgesucht haben. Welche tieferen Motive sie dabei geleitet haben mögen, ist noch unklar, muss aber dringend geklärt werden.

Es ist zwar richtig, dass nun sofort Magistratsmitglieder den Wiederaufbau der Pavillons zugesichert haben. Doch muss nach Ansicht der BFF-Fraktion im Römer zuvor verbindlich geklärt werden, wie die wertvollen und bei der Bevölkerung beliebten asiatischen Kulturinseln in Frankfurt sowohl bei Tag wie in der Nacht geschützt werden können. Ansonsten sind nämlich weitere Brandstiftungen zu befürchten. Es reicht nicht, empört solche Untaten zu beklagen und zu verurteilen. Der Magistrat und die chronisch unterbesetzte Polizei bzw. Stadtpolizei müssen sich mit den notwendigen Konsequenzen der Tatsache stellen, dass die „Vielfalt“-Metropole nicht nur aus dem islamistischen Milieu vielen Gefahren ausgesetzt ist, sondern nun zudem Brandstiftern, die mit ihren Anschlägen große Verunsicherung in der Stadt erzeugen und für negative Schlagzeilen in Korea und China sorgen wollen.

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