Verlogene feministische Erklärungsmuster

Zu den Hintergründen von sexuellen Übergriffen

Verlogene feministische Erklärungsmuster
© Marvin800


Frankfurt ist noch halbwegs gut weggekommen. Bislang. Die sexuellen Übergriffe durch Zugewanderte gegenüber Frauen blieben bislang geringer als nach den Kölner Silvester-Vorgängen zu befürchten war. Das muss aber in Zukunft keinesfalls so bleiben. Belästigungen beispielsweise beim Darmstädter Schlossgrabenfest oder in Butzbach zeigen, dass die Umgebung von Frankfurt in diesem Jahr keinesfalls von dem Phänomen verschont geblieben ist. Silvester naht erneut, im nächsten Jahr wird es wieder ein Museumsuferfest geben. Die Gefahr bleibt also latent.

Diese Gefahr, die durch die Einwanderungspolitik der regierenden Parteien hervorgerufen wurde, erfährt allerdings ihre Verschärfung durch die Ignoranz der etablierten Politik. Bereits Anfang des Jahres gab es im Frankfurter Stadtparlament Versuche des Parteienblocks aus CDU, Grünen, SPD, Linken und FDP, die kriminellen sexuellen Attacken auf hunderte Frauen in Köln mit dem Hinweis auf einen allgemeinen "Sexismus" zu vernebeln.

Der ethnische und religiöse Hintergrund sollte dabei bewusst verschleiert werden, indem die Ursache der Übergriffe auf einen "Sexismus" verlegt wurde, der faktisch von "jedem Mann" verübt werden könnte. Dass die Erklärungsmuster besagter Parteien im Römer keinesfalls nur auf Frankfurt beschränkt sind, zeigte eine Debatte, die unlängst im Mainzer Landtag stattfand. In dieser ging es thematisch um die vom Bundestag geplante Verschärfung des Sexualstrafrechts. Dabei solle künftig nicht nur strafbar sein, Sex mit Gewalt oder Gewaltandrohung zu erzwingen, sondern sich auch über den "erkennbaren Willen" des Opfers hinwegzusetzen.

Die Probleme der Beweisbarkeit liegen dabei auf der Hand, denn gerade im Nahbereich zwischen zwei Menschen kann es auch zu Missverständnissen während des Versuchs der Annäherung kommen, gerade wenn kein klares "Nein" ausgesprochen wurde. Dass allerdings ein "Nein" selbstverständlich auch "Nein" zu bedeuten hat, ist hingegen allgemeiner Konsens in Politik und Gesellschaft. Doch das ist eine Nebenproblematik.

Vielmehr wurde der Gesetzentwurf von der rheinland-pfälzischen Fraktion von "Bündnis 90/Die Grünen" dazu benutzt, erneut von den ethnischen Hintergründen der Taten abzulenken, um stattdessen nun von "einem Erfolg der Frauenbewegung für die Selbstbestimmung" zu reden.

Die AfD-Abgeordnete Iris Nieland antwortete in der Mainzer Debatte auf das "grüne" Selbstlob: "Vielmehr sollte es uns alle nachdenklich stimmen, dass wir überhaupt über solche Selbstverständlichkeiten debattieren und Gesetze erlassen müssen. Die Grünen verklären das neue Gesetz zu einem Erfolg der Frauenbewegung. Ich möchte den Grünen an dieser Stelle widersprechen. Die Verschärfung des Sexualstrafrechts ist kein Erfolg der Frauenbewegung, sie ist vielmehr ein Versuch, fatale gesellschaftliche Entwicklungen mit wahrscheinlich untauglichen Mitteln in den Griff zu bekommen.“

Die Entwicklungen waren mindestens bereits seit einem Jahr vorauszusehen. Drei Viertel der 2015 nach Deutschland eingeladenen Einwanderer waren männlich, zwei Drittel jünger als 33 Jahre alt. Hinzu kommt teilweise ein männliches Rollenverständnis, dass nicht gerade durch ausgiebige Lektüre feministischer Literatur geprägt ist. Wer wirklich meinte, ein solcher Überschuss junger Männer wäre nicht mit einem massiven Stau an sexuellen Energien verbunden, hat offenbar schon sehr lange keine Bekanntschaft mehr mit Hormonen gemacht.

Nun gehört es zu den perfiden Ablenkungsmanövern, die Silvesterereignisse sowie die zahlreichen darauf folgenden sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen, die teils in öffentlichen Schwimmbädern vorgekommen sind, in die Schublade der feministischen Erklärungsmuster zu packen. Dadurch muss man nicht mehr nach der Herkunft der Täter, nach deren kultureller Sozialisation fragen, sondern serviert dem Bürger die bekannte Schablone der Gewalt an Frauen, die "von Männern" ausgeübt würde. Allgemeiner geht es kaum noch.

Es werden also die Unterschiede verschwiegen zwischen den Männern, die abends im Weinlokal ein Glas trinken, die täglich ihren Kleingarten beackern, die friedlich zu Hause Fußball gucken, und jenen Männern die an Silvester massenhaft Frauen belästigt, vergewaltigt und bestohlen haben. Es wird keine unterschiedliche Qualität mehr erkannt zwischen der Belästigung durch einen angetrunkenen Einzelnen auf einem Dorffest und den organisierten Nötigungen durch Gruppen, die ihre Opfer bewusst nach ethnischen Kriterien aussuchen. Bekanntlich, um nur ein Beispiel für die ethnisch-kulturelle Bedeutung der Übergriffe zu nennen, gab ein syrischer Arzt als Zeuge zu Protokoll, dass er in der letzten Silvesternacht von einem vermutlich aus Libyen stammenden Mann aufgefordert worden sei, mitzumachen und die "Ungläubigen" zu bestehlen.

Es werden die Unterschiede der kulturellen Sozialisation verschwiegen, weil diese Gesellschaft nach Meinung der "Grünen" zwar oberflächlich "bunt" und "vielfältig" sein soll, aber jede echte Andersartigkeit im kulturellen Selbstverständnis ihrer Bewohner möglichst verschwiegen werden soll. So kommt ein trüber Brei heraus, der nur noch Frauen und Männer zu kennen vorgibt, und der uns dann noch die Frauenbewegung als Retter vor dem testosterongesteuerten Jugendüberschuss aus islamischen Ländern präsentieren soll.

Wo aber sind denn die an den Brennpunkten demonstrierenden Feministinnen? Wo waren sie denn an Silvester in Köln? Darauf sollten die "Grünen" den jungen Frauen Antwort geben, die auch nächstes Jahr wieder das Schloßgrabenfest in Darmstadt oder das Frankfurter Museumsuferfest besuchen wollen. Die "Grünen" sollen diesen jungen Frauen versprechen, dass im Falle eines sexuellen Übergriffs, eine Eingreiftruppe der grünen Feministen erscheinen wird und die Täter in die Flucht schlägt, indem sie ihnen mit der neuesten "Emma"-Ausgabe kräftig auf die Finger hauen. Man darf über auf die Reaktionen auf Seiten der Opfer gespannt sein. Eine könnte sein, dass den "Grünen" zu verstehen gegeben wird, endlich aufzuhören, die Bürger für dumm zu verkaufen.
 

Marlis Lichtjahr

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