Bürger Für Frankfurt BFF feierten 25-jähriges Bestehen

Parteifrei kompetent in Vergangenheit und Zukunft

Bürger Für Frankfurt BFF feierten 25-jähriges Bestehen


Es war ein überaus gelungenes Geburtstagsfest: Mit einem Bürgertag sowie einem eindrucksvollen Festakt im Stadthaus in der neuen Altstadt begingen am 30. März 2019 die Bürger Für Frankfurt BFF ihre Gründung als parteifreie kommunalpolitische Kraft in der hessischen Metropole. Von elf Bürgerinnen und Bürgern am 17. Januar 1994 gegründet, ist der Verein derzeit mit einer dreiköpfigen Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, mit insgesamt 22 Mandatsträgern in allen 16 Frankfurter Ortsbeiräten sowie auch im ehrenamtlichen Magistrat vertreten.

Die wechselvolle Geschichte der Bürger Für Frankfurt BFF in den vergangenen 25 Jahren hatte Höhen und Tiefen, war aber immer von dem Willen geprägt, Positives für Frankfurt zu erreichen. Größter Erfolg war die politische Initiative, die trotz anfänglicher massiver Widerstände aller im Römer vertretenen großen Parteien den Weg zur Neuen Altstadt zwischen Dom und Römer wies. Kein anderer Ort in Frankfurt erfreut sich heute bei Bürgern wie Besuchern der Stadt solcher Beliebtheit wie die im Herbst 2018 endlich eröffnete Neue Altstadt mit 15 rekonstruierten Gebäuden, die 1944 dem Bombenangriff der Alliierten zum Opfer fielen.


Es war daher für die Bürger Für Frankfurt geradezu eine Verpflichtung, ihre Geburtstagsfeier im der Stadt Frankfurt gehörenden Stadthaus gleich neben dem wiedererstandenen Prachtbau der „Goldenen Waage“ in der Neuen Altstadt zu veranstalten. Tagsüber waren die Türen des Stadthauses für alle interessierten Bürger wie Besucher geöffnet. Geboten wurden, neben einem musikalischen Rahmenprogramm, Vorträge zur Kommunalpolitik und Informationen über die einzige parteifreie Wählervereinigung im Römer, den Ortsbeiräten und im Magistrat.


Am Abend strömten 180 geladene Gäste in den großen Saal des Stadthauses zum Festakt. Nach dem umjubelten Liedbeitrag „One moment in time“ der Sängerin Freya Casey wurde der Festakt vom Vereinsvorsitzenden Mathias Mund mit einem klaren Bekenntnis zur Fortsetzung der eigenständigen politischen Existenz und Arbeit der Bürger Für Frankfurt BFF begonnen. In seiner anschließenden Festrede widmete sich der BFF-Ehrenvorsitzende Wolfgang Hübner, Stadtverordneter von 2001 bis 2016, der Bedeutung des Vereinsnamens für die politische Arbeit. Besonders eingehend betrachtete er die Großschreibung des „Für“ in Bürger Für Frankfurt: Damit wurde von Anfang an das Ziel eines positiven bürgerlichen Wirkens für die Stadt Frankfurt und ihre Einwohner signalisiert. Hübner betonte: „Wir haben uns nie als nie als Politiker verstanden, sondern immer als Bürger“.


Ebenso wie Vereinsvorsitzender Mund wandte sich Hübner gegen alle Versuche, die Bürger Für Frankfurt politisch oder organisatorisch für Parteien zu vereinnahmen. Er wies vielmehr darauf hin, dass es nicht CDU, SPD oder Grüne waren, die 2005 die entscheidende politische Initiative für die inzwischen eröffnete Neue Altstadt zwischen Dom und Römer auf den Weg gebracht haben, sondern die Bürger Für Frankfurt: „Das ist und bleibt ein Ruhmesblatt in der Geschichte der Bürger Für Frankfurt – und zwar ein Ruhmesblatt, das jeder tagtäglich sehen kann.“


Nach dem Vortrag des Kölner Staatsrechtlers Dr. Ulrich Vosgerau zum Thema „Die Demokratie ist in Gefahr“ lobte der Stadtrat der Bürger Für Frankfurt, Carl-Philip Graf zu Solms-Wildenfels, den neu gestifteten Bürgerpreis und Stadtteilpreis der Bürger Für Frankfurt BFF aus. Die beiden mit 5.000 Euro bzw. 1.000 Euro dotierten Preise sollen jährlich vergeben werden und besonderes Bürgerengagement würdigen.


Von den zur Festveranstaltung eingeladenen Parteien CDU, SPD und Grünen in der Stadtverordnetenversammlung waren keine Repräsentanten gekommen. Die FDP war mit einem Stadtverordneten und dem ehemaligen hauptamtlichen Stadtrat Volker Stein vertreten, die AfD mit ihrem Fraktionsvorsitzenden im Römer. Dass aus dem Magistrat und dem Präsidium der Stadtverordnetenversammlung niemand dem Festakt beiwohnen wollte oder konnte, kann nur als bedauerlich bewertet werden. Allerdings wurde der harmonische Ablauf des Abends der Bürger Für Frankfurt BFF im Stadthaus davon in keiner Weise beeinträchtigt.


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