Das Frankfurter Desaster der Merkel-Partei

Inhaltlich entleerte CDU überlässt die Stadt den Linken

Das Frankfurter Desaster der Merkel-Partei
© Marvin800

BFF-Fraktion – Mitteilung 12-2018


Kein Zweifel: Die krachende Niederlage der CDU und ihrer Kandidatin bei der Oberbürgermeister-Stichwahl in Frankfurt am Main ist alles andere als eine Überraschung. Denn diese Demütigung hat sich die örtliche Merkel-Partei redlich verdient. Bedrohlich an diesem Sieg von Peter Feldmann (SPD) ist aber nicht so sehr die Schwäche der schon länger im Selbstlähmungsmodus befindlichen CDU. Viel bedrohlicher ist die von der CDU zu verantwortende Auslieferung der in Frankfurt durchaus noch vorhandenen Bürgerlichkeit an die nun auf ganzer Linie triumphierenden linkssozialdemokratischen, linksgrünen und linksextremen Kräfte. Dazu noch an einen Oberbürgermeister, der vor Sozialdemagogie nicht zurückschreckt und gerne unfinanzierbare Versprechungen macht.

Mit ihrem Versagen hat die einst stolze Partei von Walter Wallmann in der Finanzmetropole jeden Führungsanspruch im nichtlinken Spektrum Frankfurts auf unabsehbare Zeit verwirkt. Schließlich hat niemand mehr für die Wiederwahl Feldmanns getan als gerade die CDU: Sie hat eine in der Wählerschaft so gut wie unbekannte Kandidatin mit peinlichen Fotos und inhaltsleeren Sprüchen („Wer Frankfurt liebt, wählt Weyland“) präsentiert, ohne dabei auch nur einmal den Eindruck zu erwecken, sich auch ernsthaft für deren Erfolg einsetzen zu wollen.

Die Gründe dafür sind beschämend: Die sogenannten „starken“ Männer der Frankfurter Merkel-Partei haben nämlich allesamt gutdotierte Posten im hauptamtlichen Magistrat. Und der CDU-Fraktionsvorsitzende einer Truppe von willfährigen Abnickern wird nur dann etwas energischer, wenn es auf Geheiß der Grünen und Linken gegen den Phantomfeind von „Rechts“ geht. Keiner dieser „starken“ Männer hatte und hat tatsächlich ein Interesse, das bequeme Leben neben dem aktenfaulen Dauerwahlkämpfer Feldmann zugunsten einer ungeliebten „Parteifreundin“ und deren möglichem Profilierungsbedürfnis zu riskieren.

Es muss deshalb unterstellt werden: Die Frankfurter CDU hat nur einen Scheinwahlkampf um das Oberbürgermeisteramt geführt! An einem Erfolg war bestenfalls die Kandidatin der Partei selbst interessiert, allerdings gänzlich erfolglos. Sie konnte bei der Stichwahl ihr Stimmenergebnis nicht verbessern, sondern verlor sogar noch 3.952 Stimmen im Vergleich zum ersten Wahlgang. Größer hätte die Blamage der CDU nicht ausfallen können.

Mit ihrem verantwortungslosen Verhalten hat die CDU viele Bürger verraten und allein gelassen, die sich selbst nicht dem linken Lager zurechnen. Die kläglich schwache Wahlbeteiligung bei der Stichwahl dokumentiert auch, dass unzählige Wähler - aus der Sicht der Bürger Für Frankfurt BFF zu Recht - in der CDU-Kandidatin keine glaubwürdige politische Alternative zu Feldmann erkennen vermochten und daher lieber zuhause geblieben sind. Im Hinblick auf die Kommunalwahl 2021 ist das ein deutliches Warnzeichen für alle in Frankfurt, die diese Stadt und ihre Zukunft nicht Kräften überlassen wollen, die mit unfinanzierbaren Versprechen sowie linker Ideologie großen Schaden anrichten dürften, jedoch die konkreten Probleme nicht lösen werden.

Das Totalversagen der CDU bei der OB-Wahl verlangt einschneidende Folgen im politischen Spektrum Frankfurts. Die Bürger Für Frankfurt BFF sind bereit, ihre Verantwortung für dringend notwendige Veränderungen wahr zu nehmen. Wer seine politische Hoffnung immer noch auf die orientierungslose Merkel-Partei in Frankfurt setzt, wird jedenfalls eine linke Mehrheit bei der Kommunalwahl 2021 nicht verhindern können. Dies kann aber selbstverständlich noch abgewendet werden. Die Diskussion darüber ist eröffnet.

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