Heiligs unglaubwürdige Klage um den „Klimaschutz“

Die Grünen sprechen einmal mehr mit doppelter Zunge

Heiligs unglaubwürdige Klage um den „Klimaschutz“
© Marvin800

BFF-Fraktion – Mitteilung 02-2018


Um die ersehnte Kanzlermehrheit zu bekommen, haben Angela Merkel und die CDU in den Koalitionssondierungen mit der SPD offenbar im Schnellverfahren die bisherigen Ziele im „Klimaschutz“ vom Tisch gewischt. Das ärgert nicht nur aus bestimmten Gründen die FDP mächtig, sondern aus ganz anderen Gründen auch die Grünen im Bund und in Frankfurt. Die grüne Umweltdezernentin Rosemarie Heilig erkennt sogar „ein Desaster für die Städte“. Allerdings kann das, was sich aus grüner Sicht als ein „Desaster“ darstellt, auch als politische Anpassung an die Realitäten bewertet werden.

Doch das wirkliche Problem an der Reaktion der Umweltdezernentin ist ihre leider inzwischen sehr grünenspezifische Doppelzüngigkeit: Denn auch Frau Heilig unterstützt das Riesenprojekt eines neuen Stadtteils im Nordwesten. Im Falle der Realisierung würden nicht nur großflächig fruchtbarste Ackerflächen betoniert und für immer verloren gehen, sondern das hätte für das Stadtklima zusätzlich belastende Konsequenzen. Dies bestätigte in einer Mail auch das Frankfurter Umweltamt:

„Der zwischen Niederursel und Steinbach geplante Stadtteil ist im aktuellen Klimaplanatlas als Frisch-Kaltluftentstehungsgebiet dargestellt. Eine Versiegelung würde diese Klimafunktion deutlich reduzieren, wobei dies besonders für den Bereich östlich der BAB 5 gilt. Zu erwarten wäre demzufolge ein spürbarer Eingriff ins Stadtklima, beschränkt auf den Nordwesten Frankfurts.“ Auch ist von der grünen Politikerin bislang kein Widerspruch zu der voranschreitenden Verdichtung im Stadtgebiet und der gleichgültigen Hinnahme immer weiteren Bevölkerungs-wachstums zu vernehmen gewesen. Beides hat erhebliche negative Folgen für das Mikroklima in Frankfurt.  

Der abermals von der Umweltdezernentin bekräftigte Widerstand gegen Kohle als Energieerzeuger dokumentiert nur, dass die Grünen zugunsten einer „sauberen“ Energie, die übrigens keineswegs nur sauber ist, viele Arbeitsplätze sowie die einzige langfristig reichlich vorhandene deutsche Energiequelle opfern wollen, um vorgeblich das Weltklima „retten“ zu wollen. Diese Politik hat sich bislang eher für die grüne Partei und ihre Politiker in Mandaten und Karrieren ausgezahlt als für das von ganz anderen Faktoren belastete Weltklima.

Leserkommentare (0)

Um einen Kommentar zu verfassen, loggen Sie sich bitte hier ein.
Falls Sie noch kein Benutzerkonto besitzen, können Sie sich hier registrieren.